Produzentengalerie 4h-art, Hannover
Ist ANDERS SEIN das NEUE NORMAL?
am 16.03.
Wo steht der Mensch in seinem sozialem Umfeld. Ist dieses wohlwollend oder intolerant. Akzeptiert dieses Umfeld Vielfalt oder versteift es sich unerbittlich auf Altbekanntes, auf Tradition, auf vermeintliche Sicherheit, wehrt sich gegen Anderes und verteufelt es gar? Anders Sein sollte bedingungsloses Grundrecht sein, wird manchem jedoch zum Alptraum, andere fallen dem Größenwahn anheim. Für sich das Innere Gleichgewicht zu finden, frei von Bedrohung anders Denkender, sollte das Ziel sein.
Norm hat viel mit Sicherheit zu tun und das ist gut so. Wir verlassen uns im Zug, im Auto, Zuhause immer darauf, dass Normen eingehalten werden, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Für viele Menschen hat NORMAL was Beruhigendes, vermittelt gesellschaftliche Zugehörigkeit in gewissem Rahmen. Doch häufig wird Dazuzugehören genutzt, um Abweichendes als abnormal, krankhaft darzustellen oder gar als Bedrohung zu erkennen. Ein hohes Konfliktpotential ergibt sich, wenn Normen verschiedener Kulturen aufeinanderprallen. Normen kennen keine Neugier, keine Toleranz. Normen wollen insbesondere patriarchale Privilegien bewahren und ausgrenzen. Sich Normen unterzuordnen suggeriert Sicherheit, erlaubt kein Andersdenken.
Das Für und Wider dieser Thematik betrifft uns alle, da Normalität sich auf allen Ebenen, existenziell, gesellschaftlich, körperlich, psychisch, technisch, finanziell Facetten reich äußert.
Besonders in der Pubertät wird versucht Normen zu hinterfragen und den engen Normen seiner Gesellschaft zu entspringen. Dieses Bestreben aus der Norm zu fallen, anders als die Eltern, anders als der Nachbar, eben anders als andere zu sein, ist ein Suche nach eigener Identität, das Bestreben als Individuum gesehen zu werden.
Doch allein im Rampenlicht stehen möchte dann vielleicht doch nicht jeder. Auf der Suche nach Gleichgesinnten erhascht man Bestätigung und ein gewisses Maß an Normalität im engen Umfeld.
Einfach zu Sein, anders oder normal, sollte unser Ziel sein. Wo wären wir ohne das Andere und die Anderen? In der Steinzeit! Wie die in Selbstisolation lebenden Sentilesen, die kein Anders dulden.
Die KünstlerInnen widmen sich dem Thema aus verschiedenen Blickwinkeln
Künstlerinnen und Künstler:Dhira Barein, Oleg Breininger, Jessika Dirks, Annika Hoffmann, Dietmar Paetzold, Kerstin Römhild, Monika Salmanyan, Kerstin Svensson
Öffnungszeiten
So-So 14-18 Uhr
Anschrift
Produzentengalerie 4h-art
Hindenburgstraße 7 A
30175 Hannover
Nahverkehr
H Neues Haus / Bus 100, 121, 200
H Kirchwenderstraße / Bus 128, 134
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Zugang teilweise barrierefrei